Freimaurer Glossar Logenmeister
Der Logenmeister – in der freimaurerischen Tradition oft auch Meister vom Stuhl genannt – ist der Leiter einer Loge. Er steht der Bruderschaft für eine bestimmte Amtszeit vor; bei Licht am Stein sind dies drei Jahr. Es leitet die rituellen Arbeiten und trägt Sorge für die geistige und organisatorische Ausrichtung der Loge. Seine Autorität beruht nicht auf Macht, sondern auf Vertrauen, Anerkennung und dem Willen, der Loge zu dienen.
Aufgaben und Verantwortung
Der Logenmeister führt die Tempelarbeiten, eröffnet und schließt sie nach dem Ritual und sorgt dafür, dass die freimaurerischen Prinzipien in Wort und Tat gewahrt bleiben. Er moderiert die Diskussionen, wahrt die Ordnung im Tempel und repräsentiert die Loge gegenüber der Großloge, anderen Logen und der Öffentlichkeit.
Der Stuhl des Meisters
Der Sitz des Logenmeisters im Osten des Tempels ist von symbolischer Bedeutung. Von dort aus geht das Licht aus, das die Arbeit der Loge erhellt. Der Meister vom Stuhl soll nicht über die Brüder herrschen, sondern das Licht, das er selbst empfangen hat, weitergeben. Sein Stuhl ist daher kein Thron, sondern ein Platz des Dienens, der Besonnenheit und der Verantwortung.
Wahl und Amtszeit
Der Logenmeister wird durch die Brüder der Loge gewählt, bei Licht am Stein Stuttgart dauert eine Amtszeit drei Jahre. Seine Wahl ist Ausdruck des Vertrauens in seine charakterliche Reife, sein Verantwortungsbewusstsein und seine Fähigkeit, die Loge zu führen. Nach seiner Amtszeit steht es ihm zu, den Titel Altstuhlmeister zu führen – ein Ehrentitel, der die fortdauernde Wertschätzung seines Dienstes ausdrückt.